Bad Wildungen. Die Handballerinnen des THC werden ihrer Favoritenrolle in Bad Wildungen gerecht. Die Vipers mühen sich, ihre Mittel bleiben begrenzt.

Torhüterin Larissa Schutrups wehrte sich nach Kräften, Norma Goldmann traf am häufigsten. Und am Kreis stemmte sich Jolina Huhnstock vehement dagegen, ihren früheren Verein aufzuhalten. Für die drei und ihre Vipers reichte es trotzdem nicht, eine klare Niederlage abzuwenden. Wie im Hinspiel zu Hause sicherten sich die Bundesliga-Handballerinnen des Thüringer HC am Samstag bei Bad Wildungen mit einem 35:21 (20:12) die Punkte und mischen im Kampf um die Europapokalplätze weiter mit.

Ein 8:16 noch auf der Bildschirm-Anzeige zur Pause, ein 12:20 richtigerweise dagegen auf dem Tableau, mal ein Bild, dann nur Ton: Allerhand technische Probleme begleiteten die Übertragung, das Geschehen in der Ense-Halle in Bad Wildungen selbst entwickelte sich in eine Richtung. Ohne Annika Lott, die trotz großer Hoffnung nach ihrer Verletzung am Knie noch nicht zum Einsatz kam, drückten die Gäste ihre Favoritenstellung beim Letzten deutlich aus. Bereits nach gut zwanzig Minuten schien die Entscheidung gefallen. Mit dem Schwung der zuletzt schon starken Vorstellung im Nachholspiel bei Metzingen (elf Feldtore) hatte Johanna Reichert per Doppelpack ein Acht-Tore-Plus für den Vierten herausgeworfen. Grundlage für das 12:4 (21.) bildete eine zehnminütige Phase ohne Gegentreffer.

Die Vipers mühten sich. Ihre Mittel aber waren trotz der acht Tore von Norma Goldmann begrenzt. Zu fehlerhaft, zu harmlos, zu viel Raum für die Gäste, den sie trotz einiger kleiner Makel immer wieder nutzten. Näher als auf acht Tore ließen sie den Letzten in dem einseitigen Treffen ohnehin nie herankommen. Vielmehr bauten sie die Führung nach dem 20:12 zur Pause weiter aus. Am häufigsten traf einmal mehr Johanna Reichert (7).