Leipzig/Erfurt. Im Regionalbahnverkehr ist wegen des Bahnstreiks in den kommenden Tagen mit starken Beeinträchtigungen zu rechnen.

Wegen des bundesweiten Lokführerstreiks erwartet die Deutsche Bahn ab Mittwoch massive Einschränkungen beim Regionalverkehr in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. «Es fahren nur wenige, ausgewählte Verbindungen», sagte eine Sprecherin am Mittwochmorgen. Fahrgäste sollen sich vor ihrer Reise immer aktuell über den Fahrplan informieren und bei Reisen im Fernverkehr in jedem Fall einen Sitzplatz zu reservieren.

Kostenfreie Sonderhotline

Wenn Sie sich telefonisch über die aktuelle Verkehrslage und die Auswirkungen des GDL-Streiks auf den Bahnverkehr informieren möchten, stehen Ihnen unsere Servicemitarbeiter gerne zur Verfügung. Die kostenfreie Hotline erreichen Sie unter der Nummer 08000-996633. Gerade zu Stoßzeiten kann es aufgrund der Vielzahl von Anrufen zu längeren Wartezeiten und Verzögerungen kommen.

Wer auf seine Reise während des GDL-Streiks vom 24. bis 29. Januar verzichten möchte, kann laut Bahn seine Tickets zu einem späteren Zeitpunkt nutzen. Die Zugbindung ist aufgehoben und Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.

Im seit November laufenden Tarifstreit ist es der vierte und mit sechs Tagen längste Arbeitskampf. Neben finanziellen Forderungen dreht sich die Auseinandersetzung vor allem um das Thema Absenkung der Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter.

Die GDL will diese von 38 auf 35 Stunden bei gleichbleibendem Gehalt reduzieren. Die Bahn hat bisher ein Wahlmodell angeboten, das eine einstündige Absenkung ohne finanzielle Einbußen vorsieht. Wer sich dagegen entscheidet, erhält stattdessen 2,7 Prozent mehr Geld. Gewerkschaftschef Claus Weselsky sieht in der Offerte keine Grundlage für weitere Verhandlungen.

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