Eisenberg. Julia Grünler über die Bedeutung von Insekten.
Viel Beachtung bekommen sie in der Regel nicht, die kleinen Krabbeltiere. Sie scheinen alltäglich, mal begegnet man ihnen auf Wiesen oder in Gärten, dann im Wald: Insekten. Insgesamt 30.000 heimische Arten gibt es, schreibt der Naturschutzbund Deutschland. Und obwohl Insekten laut Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz circa 70 Prozent aller Tierarten in Deutschland ausmachen und als artenreichste Tiergruppe ein wesentlicher Bestandteil der biologischen Vielfalt sind, schwinden Artenvielfalt und Bestände massiv.
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Ursachen für das Insektensterben gibt es viele, so wird unter anderem der großflächige Einsatz von Pflanzenschutz- und Düngemitteln aufgeführt. Mit Schutzmaßnahmen sollen Flächen deshalb möglichst insektenfreundlich umgestaltet werden, zum Beispiel durch das Anlegen von Blühwiesen. Eine eben solche soll demnächst auch im Garten des Jugendzentrums Wasserturm in Eisenberg entstehen. Und auch die dort gepflanzten Wildstauden sollen Bienen, Schmetterlingen, Libellen und Co. wieder mehr Raum bieten. Möglich ist dies in diesem Fall durch eine Kooperation zwischen dem Schutzprojekt „Insekta“ und dem Jugendzentrum. Eine gute Möglichkeit, um auch Kindern und Jugendlichen beizubringen, wie wichtig es ist, dem kleinen Krabbelviech eben doch Beachtung zu schenken.