Wiesbaden. Nicht zuletzt dank eines stark treffenden Joakim Linden gewinnen die Thüringer Rollstuhlbasketballer bei Wiesbaden den ersten Vergleich in letzter Minute.

Das war knapp. Doch die Thuringia Bulls liegen auf Kurs, ins Finale um die deutsche Meisterschaft im Rollstuhlbasketball einzuziehen. Im ersten Halbfinale der Best-of-three-Serie gewann der Titelverteidiger aus Thüringen bei den River Rhinos Wiesbaden am Himmelfahrtstag in letzter Minute und kann an diesem Samstag in der heimischen Halle in Elxleben die Endspielteilnahme klarmachen (18 Uhr). 25 Sekunden vor Schluss versenkte Joakim Linden den entscheidenden Ball zum 69:67 (32:37). Nachdem die Einheimischen nach einem 62:67 noch einmal ausgeglichen hatten, verfehlte der Wurf von Gijs Even in vorletzter Sekunde sein Ziel.

Linden besaß nicht nur durch sein glückliches Händchen zum Ende entscheidenden Anteil, dass seine Bulls im Halbfinale vorlegen konnten. Wenige Tage nach der knappen Final-Niederlage im Champions-Cup im spanischen Albacete erzielte der Schwede die meisten Punkte (22). Hinter ihm und seinem favorisierten Team lag indes ein schweres Stück Arbeit. Zur Halbzeit führte Wiesbaden, ehe die Bulls – angetrieben auch von Jordi Ruiz (18 Punkte) – aufholten und sich im letzten Viertel immer wieder leicht absetzen konnten. Die Hessen aber blieben bis zuletzt dran.