Gera/Artern. In Gera zeigten die Turnerinnen aus Artern am Boden neue Elemente und sind mit dem Saisonauftakt zufrieden.

Der Start in die Wettkampfsaison der Turnerinnen versprach Spannung und glanzvolle Darbietungen. Beim ersten Wettkampf präsentierte das Team aus Altenburg und Artern nicht nur saubere Übungen, sondern auch neu einstudierte Bodenküren, die die Kampfrichter ins Staunen versetzten.

Staunen schon vor dem Wettkampf

Die Atmosphäre in der Turnhalle in Gera war von Anfang elektrisierend. Die Turnerinnen der 1. und 2. Landesliga turnten gemeinsam und stellten ihre hochkarätigen Fähigkeiten an den unterschiedlichen Geräten zur Schau. Da gab es so manche, nicht zu unterdrückende Begeisterung. Besonders auf der 12x12 m großen Bodenfläche zeigten sich die Thüringer Turnerinnen von ihrer kreativen Seite, indem sie innovative Choreografien mit akrobatischen Elementen verbanden.

Das Arterner Team, bestehend aus Lara Herz, Suri Reiber, Elisabeth Sattler, Jennifer Seyring, Jenny Springsguth und den bekannten Gesichtern vom Altenburger Sportclub Alina Mooz, Samira Descher und Florentine Brumme, turnten in olympischer Reihenfolge: Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken, Boden.

Jenny, Alina, Suri und Elli zeigten solide Überschläge über den Sprungtisch und wechselten mit hohen 11er-Wertungen an den Stufenbarren. Hier wurde es zum ersten Mal spannend. Während Suri und Jenny ihre Übungen ohne Risiko durchturnten, zeigten Elli und Jenni erstmalig das neu geforderte Flugelement vom unteren zum oberen Holm. Und das passte. Mit je 12 Punkten wurden sie für ihren Mut belohnt. „Das war stark“, war nicht nur Franziska Boose aus dem Trainerteam begeistert.

Balken erwies sich wieder als Achillesferse

Am Balken ging es so wechselhaft weiter wie es in der letzten Saison aufgehört hatte. Samira und Flori mussten zwei Stürze in Kauf nehmen. Lara und Jenni präsentierten gute Übungen, ohne vom Gerät zu müssen. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als sich das Arterner Turnteam mit ihren neuen Choreografien am Boden vorstellte. Mit anmutigen Bewegungen, tänzerischen Passagen und präziser Ausführung präsentierten Jenny, Alina, Suri und Jenni eine eindrucksvolle Mischung aus Kraft, Flexibilität und Ästhetik. Mit 12er und 13er-Wertungen wurden Fleiß und Engagement belohnt, was sie in die Vorbereitung gesteckt hatten.

Im starken Teilnehmerfeld, bei dem auch Teams aus Jena, Eisenach oder Ilmenau dabei waren, platzierten sich die Salinestädter auf Rang vier. „Der vierte Platz beim Saisonauftakt ist ein vielversprechender Start und lässt Raum für weiteres Wachstum und Verbesserung im Verlauf der Wettkampfsaison. Vielleicht bekommen wir davon bereits im nächsten Wettkampf etwas zu sehen“, sagte lobend Trainer Uwe Springsguth und freute sich bereits auf den nächsten Termin am 20. April.