Erfurt. Eine Band, die es (fast) nicht mehr gibt, zeigt noch mal ihre Muskeln und ein Musiker aus Uganda liefert eines der Debüts des Jahres. Wir haben in beide Alben reingehört.

Die Band hat einen Lauf – obwohl es Linkin Park seit sieben Jahren und dem Freitod ihres Sängers Chester Bennington genau genommen nicht mehr gibt: Die Neuauflagen der ersten beiden Alben – „Hybrid Theory“ (2020) und „Meteora“ (2023) – verkauften sich gut, die posthum veröffentlichte Single „Lost“, ein klassischer Linkin-Park-Song, ging in die Charts. Was liegt da näher, als das Gesamtwerk zu reüssieren mit der ersten Greatest Hits der Band?

Das Cover des Albums „Papercuts – Singles Collection 2000-2023“ von Linkin Park.
Das Cover des Albums „Papercuts – Singles Collection 2000-2023“ von Linkin Park. © Warner Records/Warner Music

Es könnte indes ein echter Abschluss unter ein Kapitel sein. Denn kurz nach der Veröffentlichung von „Papercuts – Singles Collection 2000-2023“ wird bekannt, dass die Band nächstes Jahr wieder auftreten will – mit einer noch nicht näher benannten Sängerin.

Singles und mehr von Linkin Park

Eine Fan mit einem Linkin-Park-Tattoo steht am 21. Juli 2018 bei der Einweihung der Gedenkstätte für Chester Bennington im Kaiser-Wilhelm-Park in Essen.
Eine Fan mit einem Linkin-Park-Tattoo steht am 21. Juli 2018 bei der Einweihung der Gedenkstätte für Chester Bennington im Kaiser-Wilhelm-Park in Essen. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos
Die Band Linkin Park mit ihrem Sänger Chester Bennington (rechts).
Die Band Linkin Park mit ihrem Sänger Chester Bennington (rechts). © Warner Records/Warner Music | James Minchin
Die Band hat sieben Jahre nach dem inoffiziellen Ende durch den Freitod ihres Sängers ein Best-of-Album veröffentlicht.
Die Band hat sieben Jahre nach dem inoffiziellen Ende durch den Freitod ihres Sängers ein Best-of-Album veröffentlicht. © Warner Records/Warner Music | James Minchin
Das Album heißt „Papercuts – Singles Collection 2000-2023“.
Das Album heißt „Papercuts – Singles Collection 2000-2023“. © Warner Records/Warner Music
Chester Bennington (Zweiter von links) und Mike Shinoda galten als die Frontmänner von Linkin Park.
Chester Bennington (Zweiter von links) und Mike Shinoda galten als die Frontmänner von Linkin Park. © Warner Records/Warner Music | James Minchin
Die Band Linkin Park, das Foto stammt aus der Zeit um 2003, als das Album „Meteora“ erschien.
Die Band Linkin Park, das Foto stammt aus der Zeit um 2003, als das Album „Meteora“ erschien. © Warner Music | James Minchin III
Zwanzig Jahre später haben Linkin Park „Meteora“ 20th Anniversary Edition veröffentlicht – eine erweiterte Fassung mit Demos, Live-Aufnahmen und unveröffentlichten Songs.
Zwanzig Jahre später haben Linkin Park „Meteora“ 20th Anniversary Edition veröffentlicht – eine erweiterte Fassung mit Demos, Live-Aufnahmen und unveröffentlichten Songs. © Warner Music | James Minchin III
Das Original-Cover des Albums „Meteora“ von Linkin Park.
Das Original-Cover des Albums „Meteora“ von Linkin Park. © Warner Music | Warner Music
Das bearbeitete Cover des Albums „Meteora“ für die 20th Anniversary Edition.
Das bearbeitete Cover des Albums „Meteora“ für die 20th Anniversary Edition. © Warner Music | Warner Music
Chester Bennington, Sänger der Band Linkin Park, starb am 20. Juli 2017 durch Suizid. Das Foto zeigt ihn an 17. Juni 2017 bei einem Auftritt in Monza, Italien. 
Chester Bennington, Sänger der Band Linkin Park, starb am 20. Juli 2017 durch Suizid. Das Foto zeigt ihn an 17. Juni 2017 bei einem Auftritt in Monza, Italien.  © picture alliance / ZUMAPRESS.com | dpa Picture-Alliance / Mairo Cinquetti
Die Band und ihr verstorbener Frontmann hatten und haben noch viele Anhänger.
Die Band und ihr verstorbener Frontmann hatten und haben noch viele Anhänger. © Maciej Kulczynski/PAP/dpa | Maciej Kulczynski
Fans weihten ein Jahr nach seinem Tod, am 21. Juli 2018, eine Gedenkstätte für Chester Bennington im Kaiser-Wilhelm-Park in Essen ein.
Fans weihten ein Jahr nach seinem Tod, am 21. Juli 2018, eine Gedenkstätte für Chester Bennington im Kaiser-Wilhelm-Park in Essen ein. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos
Vor einer Mauer mit einem Graffiti-Bild des Sängers legten sie Blumen nieder und zündeten Gedenklichter an.
Vor einer Mauer mit einem Graffiti-Bild des Sängers legten sie Blumen nieder und zündeten Gedenklichter an. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos
Chester Bennington bei einem Konzert von Linkin Park in der TUI Arena in Hannover auf der „Minutes to Midnight“-Tour am 16. Januar 2008.
Chester Bennington bei einem Konzert von Linkin Park in der TUI Arena in Hannover auf der „Minutes to Midnight“-Tour am 16. Januar 2008. © dpa | Jochen Lübke
Ein Fan an der Gedenkstätte für Chester Bennington im Kaiser-Wilhelm-Park in Essen.
Ein Fan an der Gedenkstätte für Chester Bennington im Kaiser-Wilhelm-Park in Essen. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos
Ein Fan aus Hamburg zeigt bei der Einweihung ihr Chester-Bennington-Tattoo.
Ein Fan aus Hamburg zeigt bei der Einweihung ihr Chester-Bennington-Tattoo. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos
„One more Light“ heißt das letzte Album von Linkin Park.
„One more Light“ heißt das letzte Album von Linkin Park. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos
Bild von der Gedenkstätte für Chester Bennington im Kaiser-Wilhelm-Park in Essen.
Bild von der Gedenkstätte für Chester Bennington im Kaiser-Wilhelm-Park in Essen. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos
Linkin Park bei ihrem Auftritt bei „Rock im Park“ im Jahr 2012.
Linkin Park bei ihrem Auftritt bei „Rock im Park“ im Jahr 2012. © TLZ | Martin Moll
Einer der Hauptsongschreiber von Linkin Park: Mike Shinoda beim Auftritt bei „Rock im Park“ im Jahr 2012. 
Einer der Hauptsongschreiber von Linkin Park: Mike Shinoda beim Auftritt bei „Rock im Park“ im Jahr 2012.  © Unbekannt | Unbekannt
Linkin-Park-Frontmann Chester Bennington wurde 41 Jahre alt.
Linkin-Park-Frontmann Chester Bennington wurde 41 Jahre alt. © Britta Pedersen/dpa | Britta Pedersen
Kinnbärte und blondierte Haare: Die Band Linkin Park mit Sänger Chester Bennington (vorn), rund um das Jahr 2003, als ihr Album „Meteora“ erschien. Auf der neuen Version des Albums gibt es mehrere Songs, die die Band 2003 nicht veröffentlicht hatte.
Kinnbärte und blondierte Haare: Die Band Linkin Park mit Sänger Chester Bennington (vorn), rund um das Jahr 2003, als ihr Album „Meteora“ erschien. Auf der neuen Version des Albums gibt es mehrere Songs, die die Band 2003 nicht veröffentlicht hatte. © Warner Music | James Minchin III
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Auf der Best of gibt es einen Querschnitt durch die Singles der Band mit Klassikern wie „Numb“ oder „In the End“ – das Musikvideo hat mehr als 1,8 Milliarden Spotify-Streams und 1,7 Milliarden Youtube-Aufrufe. Auch „New Divide“ vom Soundtrack des Films „Transformers – Revenge of the Fallen“ (deutsch: „Transformers – Die Rache“) aus dem Jahr 2009 hat es in die Sammlung geschafft sowie zwei mehr oder weniger unveröffentlichte Songs: Dem bisher vorrangig nur Fanclub-Mitglieder bekannten „QWERTY“ und dem ungehörten „Friendly Fire“ aus den letzten Aufnahmesessions mit Bennington.

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John Muq: Von Uganda in die USA

Das Cover des Albums „Flying away“ von John Muq.
Das Cover des Albums „Flying away“ von John Muq. © Easy Eye Sound - Concord/Universal Music

Die Geschichte klingt wie ein modernes Märchen: Junge aus Afrika wird Straßenmusiker, heuert als Musiker auf einem Kreuzfahrtschiff an und landet über Umwege in Austin, Texas. Dort trifft er die richtigen Leute, etwa Dan Auerbach von The black Keys, der das Talent aus Uganda für sein Easy-Eye-Sound-Label unter Vertrag genommen hat und produziert.

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Ein Glücksfall: John Muq debütiert auf „Flying away“ mit schmissigen Melodien und Arrangements, die sich an Soul, Singer-/Songwriter und am Afro-Beat orientieren, und, der es schafft, dass selbst Gute-Laune-Songs wie „Shake, shake“ alles andere als flach wirken. Ein Album ohne Aussetzer.

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