Amazonas. Im Amazonas wurde ein acht Meter langes, über 200 Kilogramm schweres „Monster“ entdeckt: Die Spezies verblüfft selbst Wissenschaftler.

Riesiger Fund im Regenwald: Eine Gruppe internationaler Biologen und Wissenschaftler, darunter auch der niederländische Biologe und Moderator Freek Vonk, haben im Amazonasgebiet eine neue Schlangen-Spezies entdeckt. Über 200 Kilogramm bringe die acht Meter lange Anakonda-Art auf die Waage.

Spektakuläres Video seltener Anakonda: „Monster“ so dick wie ein Autoreifen

Auf Instagram berichtet Vonk von dem spektakulären Fund der 15-köpfigen Gruppe: Bei der Riesenschlange handle es sich um eine Grüne Anakonda. Das Besondere daran: „Wir haben herausgefunden, dass die größte Schlangenart der Welt, die Grüne Anakonda – wie wir sie alle aus den Filmen und aus all den Geschichten über Riesenschlangen kennen – sich tatsächlich in zwei Arten unterteilen lässt.“ Zuvor war im gesamten Amazonasgebiet nur eine einzige Anakonda-Art bekannt gewesen: die ursprüngliche Grüne Anakonda.

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Das angefügte Video des Niederländers dürfte bei Zuschauerinnen und Zuschauern dieselben Gefühle wie beim bekannten Fernsehstar auslösen: Ehrfurcht und Bewunderung zugleich. „Im Video seht ihr die größte Anakonda, die ich je gesehen habe, so dick wie ein Autoreifen, acht Meter lang und über 200 Kilogramm schwer – mit einem Kopf so groß wie mein Kopf“, beschreibt Vonk das „Monster“, in das er selbst nach eigener Aussage viermal passen könnte. Den Fund dieses „mythischen und legendären Tiers“ bezeichnet er als einen Höhepunkt seiner wissenschaftlichen Laufbahn.

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Seltener Fund im Amazonas: Warum 200-Kilo-Riesenschlange Forscher so verblüfft

Obwohl die ursprüngliche Grüne Anakonda und die neu entdeckte Art auf den ersten Blick fast identischen aussehen, betrage der genetische Unterschied der beiden 5,5 Prozent. „Das ist riesig“, erklärt Vonk in dem Beitrag. „Um das ins rechte Licht zu rücken: Menschen und Schimpansen unterscheiden sich genetisch nur etwa zwei Prozent voneinander“, fügt er hinzu.

Der neuen Spezies haben die Wissenschaftler einen Namen verpasst, der die Ähnlichkeit zur anderen Schlangenart unterstreicht – den lateinischen Namen „Eunectes akayima“, übersetzt „nördliche grüne Anakonda“. Der Begriff „akayima“ stammt aus mehreren indigenen Sprachen im Norden Südamerikas und bedeutet „große Schlange“.

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