Kreis Gotha. Was unsere Leser bewegt: In Ohrdruf erhalten Abiturienten Zeugnisse. Kreismusikschule gibt Konzert in der Orangerie. In Hochheim geht der Laubmann um.

Abiturienten des Gymnasiums „Gleichense“ Ohrdruf

Von einem besonderen Tag der Absolventen des Gymnasiums „Gleichense“ Ohrdruf berichtet Schulleiter Stephan Marschner:

Am 14. Juni 2024 feierte das Gymnasium „Gleichense“ Ohrdruf einen bedeutenden Meilenstein im Leben seiner Schülerinnen und Schüler: die Verleihung der Abiturzeugnisse an die Klassenstufe 12. Diese Zeremonie markiert nicht nur das Ende einer langen und herausfordernden Schulzeit, sondern auch den Beginn eines neuen Kapitels voller Möglichkeiten und Chancen.

In seiner Ansprache hob Herr Marschner die herausragenden Leistungen der Abiturientinnen und Abiturienten hervor. Der diesjährige Jahrgang erreichte einen beeindruckenden Notendurchschnitt von 1,96. Besonders hervorgehoben wurden acht Schülerinnen und Schüler, die mit einem Durchschnitt von 1,5 oder besser brillierten: Lukas Niemann, Pauline Bauer, Max Drößmar, Hannah Wenke, Lena Schmidt, Eric Heyer, Konrad Hermann und Fidelia Hesse. Diese jungen Menschen standen auf und erhielten den verdienten Applaus des Publikums.

In einem humorvollen Rückblick erzählte Stefan Marschner von einem Gespräch mit Schülern über ihre Berufspraktika, in dem der Berufswunsch „Influencer“ geäußert wurde. Anstatt dies zu verurteilen, regte der Schulleiter zum Nachdenken darüber an, wie wichtig es sei, als Vorbild zu wirken und gesellschaftlichen Wandel positiv zu beeinflussen – ganz im Sinne eines verantwortungsvollen „Influencers“.

Besonderer Dank galt den Eltern, Großeltern und Geschwistern der Absolventinnen und Absolventen, deren Unterstützung und Ermutigung maßgeblich zum Erfolg der Schülerinnen und Schüler beigetragen haben. Auch die Lehrkräfte, insbesondere die Stammkursleiterinnen Frau Benger-Neumann und Frau Amling, wurden für ihr unermüdliches Engagement gewürdigt.

Abschließend richtete er ermutigende Worte an die Absolventinnen und Absolventen. Er betonte, dass Bildung ein lebenslanger Prozess sei und die jungen Menschen auch in Zukunft stets neugierig und offen für Neues bleiben sollten. Mit den besten Wünschen für ihre Zukunft schloss der Schulleiter seine Rede und gratulierte den Schülerinnen und Schülern herzlich zu ihrem Schulabschluss.

Im folgenden Grußwort ging Landrat Onno Eckert (SPD) auf die Bedeutung von Leistung und Erfolg ein und machte den Absolventinnen und Absolventen Mut für die auf sie zukommenden Herausforderungen.  

Im Anschluss wurden Absolventinnen und Absolventen für besondere Leistungen ausgezeichnet. So überreichten Mitarbeiter der Firma Ejot an Fidelia Hesse und Konrad Hermann jeweils einen I-Pad als Auszeichnung für das Erreichen des Abiturschnitts von 1,0. Der Vorstand des Vereins Livehilfe, Felix Kalbe, zeichnete die Schüler Linus Hallmann und Marvin Neumann für ihre Arbeit in der Arbeitsgemeinschaft Technik aus. Zudem überreichten die Bürgermeister der Städte Ohrdruf und Tambach und der Landgemeinde Georgenthal an die beste Schülerin beziehungsweise den besten Schüler des Ortes Auszeichnungen der jeweiligen Gemeinden. Florian Hofmann überraschte den Vertreter des Fördervereins der Schule, Heiko Burghardt, mit einer Spende in Höhe von 500 Euro. Weitere Ehrungen für besondere Leistungen im Fach Geschichte, im Sport und in der Musik folgten und wurden durch den Förderverein des Gymnasiums Gleichense durchgeführt.

Der feierlichen Rahmen der Veranstaltung wurde auch dieses Jahr durch musikalische Beiträge der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums, unter Anleitung von Christiane Herger und unterstützt von Margarete Pohl, gebildet.

Dieser besondere Tag im wunderschönen Bürgersaal des Schlosses Ehrenstein wird den Absolventinnen und Absolventen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben, markiert er doch den Beginn eines neuen und spannenden Lebensabschnitts.

Gelungenes Konzert in der Orangerie

Das Sommerkonzert der Orangerie-Freunde Gotha begeisterte viele Zuschauer in der Parkanlage. Davon berichtet Uwe Ulrich aus Gotha, Sprecher der Orangerie-Freunde:

Am 16. Juni fand in der Orangerie wieder ein traditionelles Sommerkonzert statt. In diesem Jahr luden die Orangerie-Freunde das Jugendorchester der Kreismusikschule „Louis Spohr“ unter der Leitung von Andrea Hähnlein zu einem Auftritt ein. Bevor das Konzert begann, mussten erst 500 Stühle aufgestellt und gereinigt werden. Damit die jungen Musiker geschützt musizieren konnten, wurde noch ein Zelt aufgebaut.

Zum Sommerkonzert der Orangerie-Freunde spielte in diesem Jahr das Jugendorchester der Kreismusikschule
Zum Sommerkonzert der Orangerie-Freunde spielte in diesem Jahr das Jugendorchester der Kreismusikschule "Louis Spohr" unter der Leitung von Andrea Hähnlein in der Orangerie auf. © Orangeriefreunde Gotha | Wolfgang Conrad

Die Orangerie-Gärtnern boten den ganzen Nachmittag über Blumenzwiebeln gegen eine Spende an. Nachdem von 14 bis 16 Uhr Kaffee, selbstgebackener Kuchen, Bowle und andere Getränke von den „Orangerie-Freunden“ angeboten wurden, begann das Konzert im Anschluss mit einem bunten und beschwingten Programm. Man merkte den Musikern ihre Begeisterung am gelungenen Auftritt an. Weit über 400 Besucher kamen zu diesem Erlebnis in die Orangerie und spendeten zum Abschluss des Konzertes viel Beifall und füllten auch die Spendenbüchsen reichlich.

Weit über 400 Zuschauer verfolgten das Konzert in Gothas Orangerie.
Weit über 400 Zuschauer verfolgten das Konzert in Gothas Orangerie. © Orangeriefreunde Gotha | Wolfgang Conrad

Der Laubmann von Hochheim

Von einem Brauch in Hochheim berichtet Rolf Janson, ehemaliger Bürgermeister von Hochheim.

Seit sehr vielen Generationen vorher schon bleibt die Tradition des Hochheimer Laubmannes am Pfingstmontag auch weiterhin erhalten. In diesem Jahr waren es nur Jungen, Scott, Ben, Mika, Kenny, Amon und Paul, die diese Aufgabe übernahmen, da sie im nächsten Jahr ihre Konfirmation oder Jugendweihe feiern.

Die Hochheimer pflegen einen schönen Brauch: Der Laubmann geht bei ihnen Pfingsten um. Amon Köllner trug den Blumenschmuck durch ganze Dorf.
Die Hochheimer pflegen einen schönen Brauch: Der Laubmann geht bei ihnen Pfingsten um. Amon Köllner trug den Blumenschmuck durch ganze Dorf. © Rolf Janson

Amon Köllner hatte die schwierigste Aufgabe und musste diesen grünen Laub- und Blumenschmuck durch das ganze Dorf tragen. An seinen Mitstreitern lag es, wie viel Geld oder Eier in ihre Körbe kamen, da sie so laut wie möglich, auch mit ihren Handglocken, die Ankunft künden mussten. Ein sehr großes Gefolge unterstützte die Jungen, alle hatten viel Spaß und wir Hochheimer freuen uns über den Fortbestand unserer Tradition.

Amon Köllner trug den Blumenschmuck durch ganze Dorf.
Amon Köllner trug den Blumenschmuck durch ganze Dorf. © Rolf Janson

Nun steht einem fruchtbaren Jahr nichts mehr im Wege.

Kritischer Rückblick auf die Kommunalwahl im Kreis Gotha

Leserin Mechthild Aue aus Gotha hat die Berichterstattung über die zurückliegende Kommunalwahl 2024 aufmerksam verfolgt. Folgendes bemerkt sie dazu:

Ich bin eine langjährige Leserin und verfolge besonders aufmerksam die Kommentare über meine Heimatstadt. Auch mit gemischten Gefühlen hin und wieder!

So fiel mir am 10. des Monats über die Ergebnis-Berichterstattung auf, dass insbesondere der Wahlvorgang des Landratskandidaten Steinbrück in Uelleben beobachtet und kommentiert wurde. Eine unmögliche Party fiel aus – auch besonders erwähnt! Warum ausgerechnet so ausführlich über einen AfD-Mann und kein einziges Wort über die anderen Kandidaten!

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Bzgl. OB-Kandidaten Luhn gab es im Vorfeld in der Gothaer Bevölkerung viele, heftige und unterschiedliche Diskussionen. Man konnte seine „Werbung“ kaum noch ertragen (Aufsteller, Plakate usw.). War eindeutig zu viel. Das Ergebnis ist ja nun bekannt. Für ihn gab es keinen „Plan B“

Erfrischend die Kolumnen bzw. Beiträge von Tobias Leiser. Weiter so.

p.s. Nach seiner Niederlage war laut Bericht vom 11. Juni Herr Steinbrück für sie nicht erreichbar. Lange nicht mehr so gesprächig wie am ersten Wahltag. Sagt doch alles.

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