Landkreis Gotha. Spitzen-Schüler im Kreis Gotha erhalten Ehrungen. Eine Frau forscht zu Gummi. Und eine neue Schule hat einen neuen Partner.

Grundschule Sonneborn besiegelt Kooperation

Die Wirtschaftsinitiative Westthüringen und die Staatliche Grundschule Sonneborn sind nun offiziell Kooperationspartner. Am 18. Juni überreichte Ralf Schomburg, Vorstandsvorsitzender der Initiative, den Patenschaftspokal und die Urkunde an die Schule. Das teilt die Wirtschaftsinitiative mit. Als Vertreter der Schule waren Schulleiter Louis Reich, Schulelternsprecher Oliver Harraß und Lehrerin Katharina Köhler anwesend.

Der Verein fördert drei Jahre lang Projekte mit jährlich 1000 Euro. Das erste Projekt, die Renaturierung einer Wiesenfläche und die Errichtung einer Streuobstwiese, startete direkt. Ziel ist es, den Schülern nachhaltige Lebensweisen und den Kreislauf der Natur nahezubringen und aufzuzeigen, wie viel sie gemeinsam schaffen können. chatgpt/red

Ehrung für Spitzen-Zeugnisse in Waltershausen

Für fünf Schüler der Europaschule Waltershausen gab es nicht nur Spitzenabschlusszeugnisse. Für ihre Leistungen wurden sie am Dienstag auch durch den Gewerbeverein der Stadt geehrt. Wie der Vereinsvorsitzende Christian Döbel mitteilt, erhielten die Schüler Gutscheine für die Salzmann-Buchhandlung in der Puppenstadt.

Insgesamt wurden fünf Schüler geehrt. Im Bild: Elternsprecher Christian Döbel, Emily Flake, Alessia Dumitrascu, Lennart Kitschke, Liubymov Dmytro und Schulleiterin Karla Göring (von links). Nicht im Bild: Yenin Yevhenii.
Insgesamt wurden fünf Schüler geehrt. Im Bild: Elternsprecher Christian Döbel, Emily Flake, Alessia Dumitrascu, Lennart Kitschke, Liubymov Dmytro und Schulleiterin Karla Göring (von links). Nicht im Bild: Yenin Yevhenii. © Sebastian Spelda | Sebastian Spelda

„Was für Abiturienten üblich ist, möchten wir auch für Regel- und Hauptschüler zum Standard erheben“, sagt Döbel, der selbst Elternsprecher einer der beiden Abschlussklassen ist. Im Wesentlichen habe sich aber die Schulleiterin Karla Göring um die Organisation der Zeugnisübergabe sowie des anschließenden Abschlussballes gekümmert.

Er selbst habe infolge des Lehrermangels schon ganze Schulklassen an der Europaschule ehrenamtlich unterrichtet, so Döbel. Aus diesen Erfahrungen sei im Nachgang ein Konzept entstanden, wissenschaftliche Mitarbeiter als Lehrer an Schulen einzusetzen. „Wenn schon Seiteneinsteiger, dann zumindest welche mit Lehrerfahrung“, sagt der Professor für Automatisierungs- und Regelungstechnik. Die Idee Döbels schaffte es auch in einen Gesetzesvorschlag der Landtagsabgeordneten Franziska Baum. Döbel hofft, dass der Vorschlag noch vor der Sommerpause beschlossen wird. red

Forschung für „Gummi“ in Gotha

Die Forschungsbibliothek in Gotha enthält genügend Stoff, der Wert ist, beleuchtet zu werden. Um auch Literaten in die Kreisstadt zu locken, vergeben die Kulturstiftung des Freistaats Thüringen, der Freundeskreis der Forschungsbibliothek, das Forschungszentrum Gotha sowie die Literarische Gesellschaft Thüringen ein Recherchestipendium. Dieses geht in diesem Jahr an die Autorin Emma Braslavsky.

Mit dem Stipendium wird ihr die Forschung zu ihrem nächsten Werk mit dem Titel „Gummi“ ermöglicht. Der Kulturstiftung zufolge handele die Geschichte von utopischem Denken, Glauben und Hoffen und von unerbittlichem Forschen für die Zukunft. Im Zentrum des Buches steht die Erfindung von Gummi. Für die Protagonisten wählt Braslavsky die beiden gottesfürchtigen, protestantischen Ehefrauen des „king of rubber“ Charles Nelson Goodyear. „Die beiden waren sehr zurückhaltende gottesfürchtige Zahnradfrauen, die ich nicht stereotypisieren will. Sie sind das Gegenteil von Weiblichkeit à la Jane Austen“, wird die Autorin in der Mitteilung zitiert.

Emma Braslavsky war auch schon bei der Erfurter Herbstlese zu Gast.
Emma Braslavsky war auch schon bei der Erfurter Herbstlese zu Gast. © Erfurter Herbstlese | Erfurter Herbstlese

Emma Braslavsky tritt das Stipendium im November an. Eine Lesung mit ihr ist für Dienstag, 26. November, 17 Uhr, in der Geschäftsstelle der Kulturstiftung in Gotha geplant. red

Förderkreis steigt in Literaturrat auf

Der Menantes-Förderkreis der evangelischen Kirchengemeinde Wandersleben ist seit Juni Mitglied im Thüringer Literaturrat. „Das Engagement des Menantes-Förderkreises hat sich herumgesprochen. So ist es nicht verwunderlich, dass uns der Thüringer Literaturrat die Mitgliedschaft angeboten hat“, teilt Pfarrer Bernd Kramer mit. Die Mitgliedschaft sei eine große Ehre. Der Förderkreis freue sich auf eine gute Zusammenarbeit in der Literaturszene, hebt Kramer hervor.

In der Menantes-Gedenkstätte  Wandersleben sind Anfang Juni Teilnehmern aus Frankreich, Österreich, Deutschland und der Schweiz zu einer Tagung zum Thema
In der Menantes-Gedenkstätte  Wandersleben sind Anfang Juni Teilnehmern aus Frankreich, Österreich, Deutschland und der Schweiz zu einer Tagung zum Thema "Galanterie, Kolonialismus und Orientalismus um 1700" zusammengekommen-  © Bernd Kramer | Isabelle Stauffer

Neben Literatur- und Kulturveranstaltungen organisiert der Verein auch immer wieder Tagungen. Zuletzt kooperierte der Förderkreis mit den Universitäten Würzburg und Eichstätt. Zum Thema „Galanterie, Kolonialismus und Orientalismus um 1700“ kamen erst im Mai Wissenschaftler in Wandersleben zusammen, um sich auszutauschen.

Bernd Kramer ist Pfarrer und Initiator der Menantes-Gedächtnisstätte in Wandersleben.
Bernd Kramer ist Pfarrer und Initiator der Menantes-Gedächtnisstätte in Wandersleben. © Menantes-Gedächtnisstädte | Jan Kobel

Der Verein wirkt seit 2001 und lobt den Menantes-Literaturpreis aus. Der Literat wuchs unter dem Namen Christian Friedrich Hunold in Wandersleben auf. Er zählt zu den berühmtesten deutschsprachigen Galanten. Die nächste Veranstaltung ist am 18. September, 20 Uhr, in der Sankt Petri Kirche. Der Nabu-Vorsitzende des Landkreises Gotha spricht in seinem Vortrag „Ein Fluss in Not – Die Apfelstädt“ über das Gewässer und die Umgebung. chatgpt/red

Ein Sommer voller Wein in Gotha

Heiße Sommerabende können Interessierte in Gotha bei verschiedenen Weinen ausklingen lassen. Gemeinsam mit der Destille & Weinmanufaktur Erfurt lädt die Kultourstadt zu den „Thüringer Weinabenden“ im Kunst-Forum Hannah Höch. Am den Freitagen 28. Juni, 26. Juli und 30. August, jeweils ab 17.30 Uhr, bietet sich die Möglichkeit, in geselliger Atmosphäre die Vielfalt und Raffinesse der Thüringer Weine zu erleben.

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Wie die Kultourstadt mitteilte, bieten die Veranstaltungen eine kuratierte Auswahl regionaler Weine. Im Mittelpunkt der Abende steht Stefan Beck, ein Weinexperte, der die Gäste durch die Verkostungen führt. Tickets für diese Abende sind im Vorverkauf bei der Tourist-Information oder im Kunst-Forum erhältlich. chatgpt/red

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