Kreis Gotha. Feierabendmarkt am Freitag und Austern-Frühstück am Samstag in Gotha. Schwimmbad in Winterstein eröffnet. Thüringen-Philharmonie Gotha-Eisenach verabschiedet sich in den Urlaub.

Feierabendmarkt in der Gothaer Innenstadt

Die Sommersaison an der „GOTHAsür“ in der Gothaer Innenstadt ist eröffnet. Am Donnerstag spielte der Eisenacher Blues- und Jazzmusiker Alexander Blume auf dem oberen Hauptmarkt und stimmte das Publikum auf weitere laue Sommerabende ein. Jeweils donnerstags, 18. bis 20 Uhr, öffnen bis zum 25. Juli die örtlichen Gastronomen ihre Türen und die laden die „GOTHAsür“-Liegestühle zum Entspannen bei Live-Musik ein.

Zudem gibt es am Freitag, 5. Juli, bis 20 Uhr einen Feierabendmarkt in Gotha. Es darf zwischen Altstadtforum und Schlossberg, geshoppt, geschlendert und geschlemmt werden. Die Wochenmarkthändler auf dem Neumarkt halten an diesem Freitag ein vielseitiges Sortiment von frischen Waren über handgefertigte Produkte bis hin zu verschiedensten kulinarischen Angeboten bereit. Die ansässigen Geschäfte verlängern ihre Öffnungszeiten und warten mit Aktionen und Angeboten auf die Besucherinnen und Besucher. red

Weine auf dem Buttermarkt und Austernfrühstück auf dem Neumarkt

Der Buttermarkt, mitten in der Gothaer Innenstadt, wird zu einem Paradies für Genießer. Parallel zum „GOTHAsür“-Feierabendmarkt am Freitag, dem 5. Juli, wird einschließlich Samstag das zweite Gothaer Weinfest gefeiert. Das Kernprogramm ist in gemütlicher Atmosphäre auf dem Buttermarkt zu erleben. In festlich geschmückten Gassen und fröhlicher Atmosphäre werden erlesene deutsche und internationale Weine angeboten. Die Händler auf dem Buttermarkt laden zum Schlemmen bei einem vielseitigen Musikprogramm, unter anderem mit Eberhard Bieber am Freitag oder DJ Christian zum Frühschoppen mit Sektfrühstück am Samstag ein.

Als ein besonderer Höhepunkt auf dem Neumarkt wird am Samstagmorgen ab 10 Uhr ein Austernfrühstück angeboten, welches schon jetzt in den Geschäften „Barrique“ und „Nordsee“ vorbestellt werden kann. Das gesamte Programm sowie die teilnehmenden Händler gibt es unter: www.gothaer-weinfest.de. red

Die vielen Arbeitseinsätze haben sich gelohnt, am Samstag startet das Freibad in Winterstein in die neue Saison.
Die vielen Arbeitseinsätze haben sich gelohnt, am Samstag startet das Freibad in Winterstein in die neue Saison. © Archiv | Dirk Bernkopf

Bad in Winterstein öffnet

Nach einer langen Vorbereitungszeit eröffnet am Samstag, dem 29. Juni, endlich das Freibad in Winterstein auch seine Tore, teilt Ortsteilbürgermeister Manuel Venter (parteilos) mit. Ab 14 Uhr können in dieser Saison erstmals Badegäste in das erfrischende Nass springen.

In den letzten Monaten waren umfangreiche Vorarbeiten nötig. Das alte Wasser wurde mit Hilfe der örtlichen Feuerwehren und vieler Helfer abgepumpt, Schäden am Becken mussten ausgebessert werden. dib

Linker lädt zum Frühstück ein

„Jeden ersten Montag im Monat lade ich zum Nachbarschaftsfrühstück ein, um zwanglos über aktuelle Fragen und Themen ins Gespräch zu kommen. Am 1. Juli ist es wieder so weit“, informiert der Linke-Landtagsabgeordnete Sascha Bilay. Diesmal wird wieder ein politischer Gast das Frühstück begleiten. Sebastian Vogt, Landtags-Direktkandidat für die Stadt Gotha und die Gemeinde Hörsel wird sich den Fragen der Gäste stellen und auf Herz und Nieren prüfen lassen. Das Nachbarschaftsfrühstück beginnt um 9.30 Uhr im Linken-Büro in der Blumenbachstraße 5. red

Einfach schöne Musik zum Spielzeitende in Gotha

Thüringen-Philharmonie Gotha-Eisenach verabschiedet sich in den Urlaub

Von Horst Gröner

Gotha. Besser hätte die Spielzeit 2023/2024 der Thüringen-Philharmonie Gotha Eisenach nicht zu Ende gehen können. Zum Motto des Konzertabends „Very Suite“ wies Chefdirigent Markus Huber in seiner Moderation darauf hin, dass es darum ging, „nur schöne Musik“ darzubieten, und dies in Form von Suiten, also Folgen unterschiedlicher Sätze unter einem gemeinsamen Thema.

Im Programm des letzten Anrechtskonzertes hatte Solofagottist Stefan Goerge (auf dem Podest) Musik von Alan Menken zum Musical „Die Schöne und das Biest“ für die groß besetzte Thüringen-Philharmonie unter der Leitung von Markus Huber arrangiert. Dafür erhielt er am Ende jubelnden Applaus des Publikums.
Im Programm des letzten Anrechtskonzertes hatte Solofagottist Stefan Goerge (auf dem Podest) Musik von Alan Menken zum Musical „Die Schöne und das Biest“ für die groß besetzte Thüringen-Philharmonie unter der Leitung von Markus Huber arrangiert. Dafür erhielt er am Ende jubelnden Applaus des Publikums. © Horst Gröner

Dabei machte das letzte Werk eine gewisse Ausnahme. Denn im „Capriccio Italien“ von Pjotr Iljitsch Tschaikowski hatte der Komponist italienische Melodien kunstvoll aneinander gereiht, sodass daraus ein großartiges musikalisches Gemälde entstand. Dabei entwickelten die Musiker mit Huber am Pult einen Klangrausch, bei dem die Instrumentalsolisten des Orchesters wiederholt ihr exzellentes Können bewiesen. Minutenlanger Applaus mit Bravo-Rufen und Trampeln der begeisterten Zuhörer im gut besetzten Saal des Gothaer Kulturhauses war der verdiente Lohn für diese herausragende Leistung.

Am Anfang des Konzerts stand die „L‘Arlésienne“-Suite Nr. 1 von Georges Bizet. Mal tänzerisch, mal getragen kamen die vier Sätze herüber, bereits hier von den Musikern mit überzeugendem Engagement präsentiert. Aus den „Carmen“-Suiten desselben Komponisten hatte Huber vier Sätze ausgewählt, in denen sich bekannte Melodien aus der Oper wie beispielsweise der schmissige „Torero-Marsch“ widerspiegelten.

Jubelnden Beifall gab es sodann für die Uraufführung einer Suite „Beauty and the Beast“ im bestechenden Arrangement des Solofagottisten Stefan Goerge, das er für „sein“ Orchester zusammengestellt hat. Gespickt mit klanglichen und rhythmischen Raffinessen, verlangte er dem Dirigenten wie den Orchesterkollegen ein Höchstmaß an Perfektion und Konzentration ab, die zu einem hörbaren großen Sound und auch verinnerlichten Passagen führten. Grandios, wie Goerge die unterschiedlichsten Teile der Suite in Szene setzte!

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Die vierteilige Suite „Polowetzer Tänze“ von Alexander Borodin hatte nach ihrer Uraufführung auch Eingang in die Oper „Fürst Igor“ dieses Komponisten gefunden. In ihr kamen schwärmerische Melodien ebenso zum Zuge wie rhythmisch akzentuierte Stellen, die von den Musikern erneut mit Bravour umgesetzt wurden. Nach dem stürmischen Finale gab es auch hier großen Beifall für alle Beteiligten, bevor dann das eingangs erwähnte „Capriccio Italien“ den überwältigenden Schlusspunkt unter ein denkwürdiges Konzert setzte.