An der Schmücke. Die Eröffnung der 15. Adjuvantentage in der Landgemeinde Stadt An der Schmücke mit einem ganz besonderen Abendmahl war ein besonderes Erlebnis für alle Besucher.

Pfarrerin Denise Scheel und Diakonin Sylvia Buchmann, Gorsleben, über ein besonderes Abendmahl anlässlich der 15. Adjuvantentage:

„Auf die Gesundheit!“, wenn am Abend des 31. Mai in der Gorslebener Bonifatius-Kirche dieser Satz an einem Tisch gesprochen wurde, schallte es vielstimmig und kräftig zurück: „Auf die Gesundheit!“ Tonbecher wurden in die Luft gehoben und stießen aneinander. Fröhlichkeit erfüllte den gut gefüllten Kirchenraum. Abendmahl mal anders…

Gemeinsam Mahl halten, dankbar zu sein für das, was man hat, ins Gespräch zu kommen mit Menschen, die man vielleicht noch nicht kannte. Musik aus einer anderen Epoche zu hören. Ein kleines bisschen die Zeit um 1600 erleben. Das war die Idee, die von der Kirchengemeinde Gorsleben für die 15. Thüringer Adjuvantentage entwickelt wurde.

Als der Abend sich dem Ende neigten, leuchteten Fackeln den Gästen den Weg nach Hause.
Als der Abend sich dem Ende neigten, leuchteten Fackeln den Gästen den Weg nach Hause. © Sylvia Buchmann | Sylvia Buchmann

Und am Eröffnungsabend war es dann so weit. Eine besondere Kirchenausstattung erwartete die Gäste, anders als gewohnt. Lange Tafeln, rustikal gedeckt, mit Holzbrettchen und Holzbesteck, Tonbechern und Kerzen. Deftiges stand schon bereit, frische Kräuterbutter, Gurken und Radieschen, Äpfel, bevor das Gulasch in der Brotschüssel aufgetragen wurde. Auch eine vegetarische Variante wurde gereicht.

Spielleute im Kirchenschiff

Mägde und Knechte in entsprechender Kleidung sorgten sich um das Wohl der Gäste. Hoch lebe der Gorslebener Karnevalsverein, der die Kehlen nicht trocken werden ließ und die Mägen nicht ungefüllt. Sie waren große Unterstützung für Nonne und Haushälterin, die die Fäden des Abends in den Händen hielten.

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Nachdem der erste Hunger gestillt war, spielten die Spielleute „Despunsepa“ auf. Außergewöhnliche Klänge, wo sonst Orgel und Gemeindestimmen ertönen. Auch königliche Hoheiten gaben sich die Ehre: die Heldrunger Zwiebelprinzessin Anna I. und die Bretlebener Kirschprinzessin Lea verzauberten mit ihrer Anwesenheit und mussten für so einige Fotos Hof halten.

Die Heldrunger Zwiebelprinzessin Anna I. und die Bretlebener Kirschprinzessin Lea posierten mit den Mägden und der Nonne für Fotos.
Die Heldrunger Zwiebelprinzessin Anna I. und die Bretlebener Kirschprinzessin Lea posierten mit den Mägden und der Nonne für Fotos. © Sylvia Buchmann | Sylvia Buchmann

Als der Abend sich dem Ende neigten, leuchteten Fackeln den Gästen den Weg nach Hause. Ein ganz besonderer Anblick, den man in Gorsleben wohl so schnell nicht wieder erleben kann.

Herzlichen Dank sagen wir der Bäckerei Münx in Kalbsrieth und der Fleischerei Freund/ Gaststätte „Brauner Hirsch“ in Heygendorf für das wunderbare Essen. Es war so lecker! Danke dem Karnevalsverein Gorsleben mit Nadja an der Spitze, Herrn Feist, Frau Franke und unseren Familien, die all das mit gewuppt haben. Ohne euch wär‘s nicht so geworden. Vergelt‘s Gott! Auf eure Gesundheit!

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