Bleicherode. 264 Freizeitsportler starten beim 41. Vogelberglauf. Zwei Männer ragen mit ihren Erfolgen heraus. Die starken Leistungen der Teilnehmer belohnen die tolle Arbeit der fleißigen Organisatoren.

Er mag diesen Lauf. Nicht nur der Siege wegen. Chris Kroll kommt immer wieder mit größter Vorfreude nach Bleicherode. „Ich laufe gern im Wald und mit all diesen Höhenmetern“, schaut der Heiligenstädter auf sein 20-Kilometer-Rennen. „Ich wollte zwar diesmal etwas schneller sein, bin aber trotzdem sehr zufrieden.“

Der 48-Jährige hat allen Grund, glücklich zu sein. Souverän gewinnt er die Königsdisziplin beim 41. Vogelberglauf. Seine Zeit (1:12:47 h) ist stark. Chris erkämpft sich einen Vorsprung von mehr als sechs Minuten. Der Nordhäuser Marco Nebelung (1:19:08) darf sich über den zweiten Platz freuen. Als Dritter überquert Stefan Scharf (1:20:26) aus Straßberg die Ziellinie.

Großes Lob an die tolle Arbeit der emsigen Gastgeber

Für Chris Kroll ist es der dritte Bleicheröder 20-km-Sieg in Folge. „Ich hätte nichts dagegen, diese Serie in den kommenden Jahren fortzusetzen“, sagt der Eichsfelder und lobt die emsigen Organisatoren: „Das ist hier eine kleine, aber sehr schöne Veranstaltung.“

Lisa Bohne (Bildmitte) aus Görsbach ist die schnellste Frau über 20 Kilometer vor Silvia Schäfer (rechts) aus Niedersachswerfen und Lea Plath aus Erfurt.
Lisa Bohne (Bildmitte) aus Görsbach ist die schnellste Frau über 20 Kilometer vor Silvia Schäfer (rechts) aus Niedersachswerfen und Lea Plath aus Erfurt. © Funke-Medien | Jens Feuerriegel

Lisa Bohne kann ihr Glück kaum fassen. „Heute Morgen habe ich mich überhaupt nicht fit gefühlt“, verrät die Görsbacherin. Stunden später steht sie lachend im Zielraum. Sie ist die schnellste Frau über 20 Kilometer. „Ich bin völlig überrascht, habe damit nicht gerechnet.“ Lisa gewinnt vor Silvia Schäfer aus Niedersachswerfen und Lea Plath aus Erfurt.

Zum ungewollten Drama entpuppt sich das 10-km-Rennen kurz vorm Finale. Sebastian Kestler liegt vorn. Doch plötzlich biegt der Sondershäuser falsch ab, verläuft sich im Wald. Er findet zwar den Weg zurück auf die reguläre Strecke, beendet den Lauf aber nach seinem Missgeschick auf dem undankbaren vierten Platz.

„Das ist ärgerlich“, fühlt Sebastian Hartmann mit seinem Kontrahenten. Der Hesseröder kennt die Strecke in- und auswendig. Auch ihm gelingt hier der Hattrick. Er gewinnt nach 2022 und 2023 zum dritten Mal das 10-km-Rennen. Dabei steigert er seine Siegerzeit auf 37:27 Minuten, ist 31 Sekunden schneller als im Vorjahr. Auf Rang zwei läuft der 16-jährige Samu Fynn Uhde (38:43 min), der in Bad Gandersheim lebt, aber familiäre Wurzeln in Nordhausen hat.

Zum dritten Mal in Folge siegt Sebastian Hartmann (Bildmitte) aus Hesserode beim Vogelberglauf im 10-km-Rennen - diesmal vor Samu Fynn Uhde (rechts) aus Bad Gandersheim und Saifullah Akhlagi.
Zum dritten Mal in Folge siegt Sebastian Hartmann (Bildmitte) aus Hesserode beim Vogelberglauf im 10-km-Rennen - diesmal vor Samu Fynn Uhde (rechts) aus Bad Gandersheim und Saifullah Akhlagi. © Funke-Medien | Jens Feuerriegel

Die beste Frau über zehn Kilometer ist Sarah Kruth aus Kleinbodungen. Sie kommt nach 46:02 Minuten ins Ziel. Nur acht Männer sind schneller. Ähnlich stolz auf ihre Leistungen dürfen auch die nächstplatzierten Frauen sein: die Nordhäuserin Jennifer Genge als Gesamt-12. und die Sondershäuserin Dana Kestler als -13.

Sarah Kruth (Bildmitte) aus Kleinbodungen ist die schnellste Frau über zehn Kilometer. Sie gewinnt vor der Nordhäuserin Jennifer Genge (rechts) und der Sondershäuserin Dana Kestler.
Sarah Kruth (Bildmitte) aus Kleinbodungen ist die schnellste Frau über zehn Kilometer. Sie gewinnt vor der Nordhäuserin Jennifer Genge (rechts) und der Sondershäuserin Dana Kestler. © Funke-Medien | Jens Feuerriegel

Lukas Günther ist der dritte Hattrick-Sieger des Tages. Der 18-jährige Sondershäuser dominiert zum dritten Mal in Folge das 5-km-Rennen am Vogelberg. Er meistert die Strecke in 19:39 Minuten, gewinnt vor Nico Kroll (20:10) aus Gieboldehausen und Franz Stäter (20:51) aus Nordhausen.

Die Konkurrenz der Frauen und Mädchen über fünf Kilometer entscheidet die erst 11-jährige Lea Festa (23:52) aus Nordhausen für sich. Ebenso vielversprechende Talente folgen ihr auf den weiteren Podestplätzen mit Anni Krahn (Jahrgang 2013) aus Braunlage und Lisanne Skara (2014) aus Nordhausen.

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Dieser Nachwuchs macht Mut für die Zukunft. Und die Freude am Volkslauf ist im Südharz unverändert spürbar. Auch dank der unermüdlichen Vogelberglauf-Organisatoren. 264 Teilnehmer haben es ihnen dieses Jahr wieder gedankt.

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