Eisenach. Eisenachs neuer Oberbürgermeister besucht VUW. 22 Busse des Verkehrsunternehmens sind täglich im Stadtgebiet unterwegs

„Für Eisenach und den ländlich geprägten Wartburgkreis ist ein funktionierender ÖPNV das A und O. Die Stadt Eisenach profitiert neben dem Stadtverkehr auch von den eng getakteten Linien, die täglich nach Eisenach aus- und einfahren“, weiß der neue Oberbürgermeister Christoph Ihling (CDU) Er besuchte zum Auftakt seiner Sommertour das Verkehrsunternehmen Wartburgmobil (VUW).

Am Sitz des Unternehmens in Eisenach im Eichrodter Weg ließ er sich von Vorstand Sina Fleischmann den Fuhrpark zeigen. 22 Busse sind im Stadtgebiet unterwegs, sie fahren von 4 Uhr morgens bis 23 Uhr. 1,4 Millionen Fahrgäste befördert das Unternehmen pro Jahr in Eisenach. Etwa sechs Millionen Fahrgäste jährlich sind es im Kreis.

Tatsächlich sichert die VUW zusammen mit weiteren Privatunternehmen die Mobilität im Wartburgkreis ab. „Über 200 Beschäftigte tragen bei Wartburgmobil dazu bei, dass täglich ein nahezu reibungsloser Busverkehr gewährleistet werden kann“, so Fleischmann. Auch wenn die Hauptverwaltung in Bad Salzungen beheimatet sei, biete Eisenach mit der Betriebsstelle am Eichrodter Weg, dem Service-Center am Busbahnhof und dem Standort Wutha-Farnroda die für den nördlichen Wartburgkreis und Eisenach nötige Infrastruktur.

Fachkräftemangel erreicht längst auch Wartburgmobil

Im Gespräch schilderte Fleischmann dem neuen Stadtoberhaupt die dringlichsten Probleme: Der Fachkräftemangel geht auch am Wartburgkreis nicht vorbei. Wartburgmobil steuerte bereits mehrfach mit Info-Veranstaltungen gegen und setzte dabei mögliche Neulinge „hinters Lenkrad“ – durchaus mit Erfolg. „Dies kann aber nur ein Anfang sein. Um sowohl den Fachkräftemangel als auch die Verkehrswende zu bewältigen, braucht es weitere Weichenstellungen von der Politik, vor allem Reformen im Führerscheinwesen“.

Daneben seien die immer höheren Kosten für Fahrzeuge und Infrastruktur eine Herausforderung. In diesem Zusammenhang warnt Sina Fleischmann davor, im ÖPNV nur von der Substanz zu leben und die Technologieoffenheit auch im Hinblick auf Fördergelder aufzugeben. Investitionen in die Infrastruktur sollte der gleiche Stellenwert zugemessen werden wie beispielsweise den Zuschüssen für das Deutschlandticket. Da seien Land Thüringen und der Bund in der Pflicht.

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Ihling sicherte Wartburgmobil größtmögliche Unterstützung zu. „Den Herausforderungen, denen wir uns als Gesellschaft gegenübersehen, können wir nur gemeinsam begegnen. Es braucht einen Kraftakt aller Beteiligter, um Mobilität langfristig für alle Menschen sicherzustellen und auch bezahlbar zu halten. Meinen Beitrag dazu möchte ich sehr gern leisten.“