Bad Berka. Die Traditionsveranstaltung auf der Bühne der Musikmuschel im Kurpark geht am Samstag ab 17 Uhr in ihre nächste Runde. Es gibt noch ausreichend Karten an der Tageskasse.

Das traditionelle Bluesfestival auf der Bühne der Bad Berkaer Musikmuschel erlebt am Samstag, 29. Juni, seine nächste Auflage. Der Weimarer Musiker Michael Roetsch als Organisator hatte vor mehr als zwei Jahrzehnten diese Traditionsveranstaltung wieder aufleben lassen, die zu DDR-Zeiten die Fans (genannt „Kunden“) aus allen Winkeln des Ostens anlockte. Die Massen wie damals fluten nicht mehr in den Kurpark, seinen guten Ruf als entspanntes und musikalisch immer hochwertiges Sommer-Highlight hat sich das Festival aber bewahrt. Karten gibt es noch ausreichend. Sie kosten an der Tageskasse 25 Euro (22 für Ermäßigte).

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Traditionell betritt um 17 Uhr die erste Band die Bühne: „Ebs & Friends“ aus Dermbach in der Rhön. Sie setzen auf eine Legende unter den Instrumenten: Die Hammondorgel B3, ein sorgfältig restauriertes Original, stand einst im Ruf, dass ihr Sound den Blutfluss beschleunigt und den Adrenalinspiegel hochtreibt. Die vier Männer gehen damit auf Zeitreise durch die Musikgeschichte. Zweite Band auf der Liste sind „The Blind Flying Dogs“ aus Halle/Saale, die sich rund um Gesang und Bluesharp auf die Spuren großer Vorbilder begeben.

Einer der herausragenden Thüringer Gitarristen gastiert mit seinem Duo-Projekt in Bad Berka: Rudi Feuerbach aus Erfurt, der lange Jahre für „Keimzeit“ auf der Bühne und im Studio aktiv war, soll der Legende nach „an einer staubigen Kreuzung im thüringischen Hinterland“ mit dem Mundharmonika-Virtuosen Josa den Plan für „Two Men Blue“ geschmiedet haben. Als Headliner hat Michael Roetsch „The Dynamite Daze“ verpflichtet, die aus Baden stammen und von 2010 bis zu seinem Tod im Februar 2012 die feste Backingband von Louisiana Red waren, deren Musiker aber auch in anderen namhaften Formationen Erfahrungen sammelten.

Zeltdächer vor der Bühne sorgen wie gewohnt für etwas Schutz vor Sonne und Regen. Parkplätze gibt es im direkten Umfeld, aber ihre Zahl ist begrenzt – es empfiehlt sich eher die Anreise mit Bahn oder Bus.