Göttingen. Polizei in der Eichsfelder Nachbarstadt spricht von ruhigem Verlauf. Organisatoren nennen 15.000 Teilnehmer

Eine unter dem Motto „Protest gegen die AfD“ von einer Privatperson angemeldete Demonstration ist am Sonntagnachmittag in Göttingen friedlich und ohne nennenswerte Vorkommnisse verlaufe, so die Bilanz der Göttinger Polizei.

Nach polizeilichen Schätzungen nahmen in der Spitze etwa 12.000 Menschen an der versammlungsrechtlichen Aktion teil. Die Organisatoren wiederum sprachen von um die 15.000 Teilnehmern. Der verhältnismäßig große Platz der Göttinger Sieben auf dem Uni-Gelände habe die Menge kaum fassen können, hieß es weiter.

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„Die immense Resonanz machte zur Sicherheit aller Versammlungsteilnehmenden eine Verlegung der ursprünglich geplanten Marschroute notwendig“, heißt es von der Göttinger Polizei. Eigentlich sei es geplant gewesen, durch die Innenstadt, also durch die Fußgängerzone, am Alten Rathaus und somit am Gänselieselbrunnen vorbeizuziehen, um über diese Route zum neuen Rathaus zu gelangen. Es seien zu viele Teilnehmer gewesen, um den Zug durch die enge Innenstadt geleiten zu können.

Darum bewegte sich im Anschluss an die Auftaktkundgebung auf dem Universitäts-Campus der riesige Aufzug in Absprache mit der Versammlungsleiterin anstatt durch die unmittelbare Innenstadt über die Berliner Straße, den Bahnhof, die Bürgerstraße und das Geismar Tor bis zum Neuen Rathaus. Dort endete die Demonstration im Anschluss an die Abschlusskundgebung gegen 17 Uhr.

Die HNA Göttingen berichtet weiter von einem Zwischenfall, der sich bei der Abschlusskundgebung ereignete. So habe eine Gruppe von Jugendlichen Nazi-Parolen gerufen, wofür es von der Polizei Platzverweise gab. In der Bürgerstraße seien vereinzelt Feuerwerkskörper gezündet worden.