Erfurt. Im zweiten Duell mit dem Thüringer HC bleiben die Handballerinnen aus Handewitt erneut Sieger.

Antonia Woike wehrte noch einen Siebenmeter ab, Ludmilla Janda hatte nun auch die Flaute von außen beendet. Trotz Unterzahl kamen sie mit ihren B-Jugendhandballerinnen vom Thüringer HC heran. Für eine Wende aber war es zu spät. Wie im Hinspiel vor wenigen Tagen unterlag die THC-Jugend dem Team des Handewitter SV am Himmelfahrtstag auch im zweiten Vergleich und schied nach einem 22:24 (10:12) im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft aus.

Jubel bei den Norddeutschen, betrübte Mienen bei den Thüringerinnen. Um nach zwei Viertelfinal-Teilnahmen in den beiden vergangenen Jahren ins Final Four einziehen zu können, hätten sie nach dem 22:25 am Samstag mit mindestens drei Toren Differenz gewinnen müssen. Davon aber blieben sie vor 168 Zuschauern entfernt. Rückraumschützin Lone Tolksdorf, die im ersten Vergleich mit elf Treffern den Unterschied ausgemacht hatte, hielten sie in der Halle am Erfurter Sportgymnasium auf Distanz. Für ein Weiterkommen aber fehlte es an eigenen Toren. Vor allem immer dann, wenn die Mannschaft um Trainer Ruben Arnold dem Ausgleich nahekam, blieben Chancen ungenutzt.

Gäste kommen schneller zum Erfolg

Beach-Nationalspielerin Dilayla Alarslan traf acht Mal für den THC aus dem Feld. Wie Pia Sophie Freudenstein auf der Gegenseite (9/2) hob sich die 16-Jährige damit ab. Meist waren sie und ihre Mitstreiterinnen gezwungen, die Angriffe lange auszuspielen. Schneller kamen die Gäste zum Erfolg und brachten ihre Führung zu Beginn ins Ziel.

Zurückbleibt eine Saison, in der die B-Jugend die Regionalmeisterschaft gewonnen hat. Der Sprung unter die letzten vier im Land blieb indes verwehrt. Zusätzlich trübt, dass Torhüterin Lilly Janßen zum Saisonende ausfällt. Die Torhüterin, die auch in der A-Jugend hielt und in den erweiterten Kader der Frauen-Mannschaft rücken soll, hatte sich im Abschlusstraining vorm Rückspiel eine Schulterverletzung zugezogen.