Hamburg. Die dpa präsentiert auch im fünfundsiebzigsten Jahr ihres Bestehens positive Geschäftszahlen und hat ein solides Ergebnis erreicht.

Die dpa präsentiert auch im fünfundsiebzigsten Jahr ihres Bestehens positive Geschäftszahlen und hat ein solides Ergebnis erreicht. Mit dem Start eines multimedial produzierenden Newsrooms in Berlin, dem erfolgreichen Ausbau des Video-Geschäfts und der Erarbeitung einer KI-Infrastruktur wurden wesentliche Meilensteine der digitalen Transformation umgesetzt. Der Konzernumsatz stieg trotz des herausfordernden Marktumfeldes leicht an auf 165,9 Millionen Euro (Vorjahr 165,5 Millionen). Mit 104,3 Millionen Euro (2022: 103,2 Millionen Euro) gelang auch der Kerngesellschaft dpa GmbH ein Umsatzwachstum. Der Jahresüberschuss erreichte 1,4 Millionen Euro (2022: 1,2 Millionen Euro).

"Die Diversifizierung des dpa-Konzerns und seiner Dienste ist und bleibt der Schlüssel für unseren Erfolg als unabhängige Nachrichtenagentur und als Gemeinschaftsunternehmen der deutschen Medien", sagt Peter Kropsch, Vorsitzender der Geschäftsführung. "Das zeigt sich derzeit insbesondere an der hervorragenden Entwicklung unseres Video-Geschäfts. Bewegtbild hat für die dpa ein immenses Zukunftspotenzial. Gleiches sehen wir im Bereich KI: Wir wollen die redaktionellen und unternehmerischen Chancen, die uns diese Technologie bietet, im Sinne unserer Kunden nutzen", so Peter Kropsch weiter.

"Unser multimedialer Newsroom im Herzen Berlins hat sich bereits nach wenigen Monaten als Erfolgsgeschichte entpuppt. Wir bilden damit die Anforderungen an das dezentrale und mobile Arbeiten hervorragend ab. Das macht uns auch als Arbeitgeber attraktiv", sagt Chefredakteur Sven Gösmann. "Unser neues Produktionssystem Rubix läuft mittlerweile unter Volldampf. Die redaktionellen Teams der dpa arbeiten dadurch noch schneller und vernetzter."

Verabschiedet hat sich die dpa im Rahmen der Gesellschafterversammlung von Geschäftsführer Personal & Recht Matthias Mahn (63), der seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängert hat. Der gebürtige Hamburger war seit 2002 für die dpa tätig, seit 2010 als Geschäftsführer. "Mit Matthias Mahn verlässt uns nach mehr als zwei Jahrzehnten ein Experte, der in seinen Bereichen wesentliche Grundlagen geschaffen hat. Matthias Mahn war ein kreativer und sehr erfolgreicher Verhandlungspartner in vielen Tarifrunden. Insbesondere in den Corona-Jahren hat er für New Work und mobiles Arbeiten den Weg bereitet. Darüber hinaus hatte er wesentlichen Anteil an der richtungweisenden Reform der dpa-Unterstützungskasse. In den Aufsichtsgremien internationaler Organisationen hat er die Agentur erfolgreich vertreten", sagt dpa-CEO Peter Kropsch, der das Unternehmen von nun an gemeinsam mit dem langjährigen Geschäftsführer Andreas Schmidt in einer zwei- statt bisher dreiköpfigen Geschäftsführung leitet.

Die Deutsche Presse-Agentur blickt auf ein erfolgreiches und richtungweisendes Jahr zurück. Wichtige Weichen für die Zukunft konnten gestellt werden. Die anhaltenden Kriege in Gaza und in der Ukraine in Kombination mit der Eintrübung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben die dpa vor zahlreiche Herausforderungen gestellt. Konsequentes Kostenmanagement, stabile Umsätze im Kerngeschäft sowie gute Ergebnisse in den Wachstumsmärkten haben für eine insgesamt positive Bilanz gesorgt.

Einen entscheidenden Anteil leisteten erneut die umsatzstarken Tochtergesellschaften. Den größten Beitrag steuerte die news aktuell GmbH durch die Performance der Geschäftsbereiche ots-Verbreitung und zimpel bei. Der dpa Picture-Alliance GmbH gelang es 2023, im wettbewerbsintensiven Bildmarkt einen gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegenes Ergebnis zu erzielen. Durch Innovationen im Bereich Datenprodukte und Faktenchecks konnte auch die dpa-infocom GmbH ihren Umsatz stabilisieren und einen Jahresüberschuss erwirtschaften.

In einem außerordentlich nachrichtenstarken Jahr ist es der dpa gelungen, den Ausbau ihrer Videodienste entscheidend voranzutreiben. So ist die dpa mittlerweile zum Vollanbieter geworden und gilt bei ihren TV-Kunden als Premiumpartner. Darüber hinaus bietet das dpa-Video-Team erfolgreich Live-Übertragungen an und hat jüngst beim Jahrhunderthochwasser in Süddeutschland eine durchgehende Kundenbelieferung digital und linear sichergestellt.

Erfolge zeigt auch die Marktplatz-Strategie der dpa. Immer mehr Medienschaffende und Kommunikationsfachleute nutzen die dpa ID für den Zugang zu den zahlreichen dpa-Angeboten und den Services externer Marktplatzpartner. Mit Hilfe der dpa ID können die User zwischen den verschiedenen News-Diensten und sonstigen Anwendungen wählen, um ihre Aufgaben schneller und vernetzter zu erledigen. Mittlerweile zählt der dpa-Marktplatz mehr als 36.000 regelmäßige Nutzerinnen und Nutzer.

Mit der Veröffentlichung von richtungweisenden Guidelines hat sich die dpa dem Thema Künstliche Intelligenz frühzeitig geöffnet. Über allen Aktivitäten steht nach wie vor das gemeinsame Verständnis, dass KI aktiv im Unternehmen eingesetzt wird, aber die finale Entscheidung darüber, was die dpa publiziert, weiterhin beim Menschen liegt. Mit Hilfe einer KI-Entrepreneur-Infrastruktur stellt die dpa sicher, dass Kenntnisse, Projekte und Know-how effektiv kanalisiert werden.

Im aktuellen Geschäftsbericht thematisiert die dpa ihren 75. Geburtstag. Junge Beschäftigte kommen darin zu Wort und diskutieren über die Zukunft der Agentur. Passend dazu erscheint im Juli das Buch "Im Dienst der Nachricht - Die Geschichte der dpa" des Hamburger Medienhistorikers Hans-Ulrich Wagner. Die dpa hat das unabhängige Forschungsprojekt unterstützt und dafür ihr Archiv geöffnet. Basierend auf umfangreichen Recherchen stellt Wagner den Wandel der dpa hin zu einem modernen, breit aufgestellten Konzern dar und beleuchtet ein journalistisches Ethos, das sich von Anfang an der Unabhängigkeit und der Objektivität verschrieben hat. Das Buch wird vom Frankfurter Societäts-Verlag veröffentlicht - einem Gründungsgesellschafter der dpa. Darüber hinaus findet am 8. Oktober im Museum für Kommunikation in Berlin der Jubiläums-Event der dpa statt, in dessen Mittelpunkt ein News-Camp für Schülerinnen und Schüler steht.

Über dpa:

Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) wurde 1949 gegründet und gehört zu den weltweit führenden unabhängigen Nachrichtenagenturen. dpa beliefert Medien, Unternehmen und Organisationen mit redaktionellen Angeboten. Dazu zählen Texte, Fotos, Videos, Grafiken, Hörfunkbeiträge und andere Formate. Als international tätige Agentur berichtet dpa in sieben Sprachen. Rund 1000 Journalistinnen und Journalisten arbeiten von etwa 140 Standorten im In- und Ausland aus. Gesellschafter der dpa sind rund 170 deutsche Medienunternehmen. Die dpa-Redaktion arbeitet nach den im dpa-Statut festgelegten Grundsätzen: unabhängig von Weltanschauungen, Wirtschaftsunternehmen oder Regierungen. Die Zentralredaktion unter der Leitung von Chefredakteur Sven Gösmann befindet sich in Berlin. Die Geschäftsführung um ihren Vorsitzenden Peter Kropsch ist am Unternehmenssitz in Hamburg tätig. Vorsitzender des Aufsichtsrats ist David Brandstätter (Main-Post GmbH, Würzburg).

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