Gotha/Erfurt. Tiere zu fotografieren, kann eine Herausforderung sein. Unser Autor aus Gotha sucht nach Reihern. Doch die wollen nicht so, wie er es gern hätte.
Fast hatte ich ihn schon. Aus der Ferne konnte ich ihn an der ersehnten Stelle sehen. Doch als ich näherkam, flog er davon. Seitdem habe ich ihn nicht wieder sichten können.
Wenn mich nicht gerade Arbeit oder Familie beschäftigen, ziehe ich gern los und fotografiere. Meine Schnappschüsse sind wahrlich keine Kunstwerke, doch der Spaß zählt. Am liebsten treibe ich mich nachts in der Erfurter Innenstadt für Langzeitbelichtungen herum. Tagsüber zieht es mich an das Ufer der Gera. Zu gerne würde ich mal einen Eisvogel erwischen. Doch ich gebe mich auch mit einem Reiher zufrieden.
Als Ziel für den Sommer habe ich mir gesetzt, einen Reiher mitten auf einem Wehr einzufangen. Ich weiß, dass dort oft einer sitzt; schließlich konnte ich schon Tiere dort erspähen. Leider hatte ich in diesen Momenten nie die Kamera oder die richtige Linse dabei. Nun gehe ich nur noch bestens vorbereitet aus dem Haus. Doch immer wieder machen mir Angler einen Strich durch die Rechnung, die Tiere verschrecken. Ans Aufgeben denke ich nicht. Irgendwann erwische ich den Reiher schon!
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