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Schüler widmen sich Thema Menstruation

Die Menstruation: Natürlich und trotzdem ein Tabu? Über ihr Thema für die Seminarfacharbeit schreiben vom Gymnasium in Lengenfeld/Stein Nele Zengerling, Anna-Frida Reinhardt, Emma Staufenbiel, Joylisa Hartleb:

Viele Menschen werden erfahren haben, dass die Menstruation auch heute noch ein Tabuthema ist. Egal, ob beim Kauf von Hygieneprodukten im Supermarkt oder beim Gesprächsthema Periode im Bekanntenkreis: Meist wird dieses Thema von einem gewissen Schamgefühl begleitet. Während man beispielsweise ganz selbstverständlich mit der Frage nach einer Kopfschmerztablette umgeht, wird nach einem Tampon hinter vorgehaltener Hand gefragt. Niemand soll mitbekommen, dass man gerade seine Menstruation hat.

Mit unserer Seminarfacharbeit zum Thema „Enttabuisierung der Menstruation“ möchten wir dazu beitragen, dass dem Thema mit größerem Verständnis, mehr Anerkennung und Offenheit begegnet wird. Besonders für jüngere Menschen ist es wichtig zu wissen, dass die Menstruation ein natürlicher Prozess ist und die Gesellschaft dem Thema offen und mit Respekt begegnet. Um dies zu unterstützen, wurden von uns in den sechsten Klassen unserer Schule, dem Käthe-Kollwitz-Gymnasium in Lengenfeld unterm Stein, Workshops durchgeführt, an denen ungefähr 60 Schülerinnen und Schüler teilnahmen. Zu Beginn erklärten wir die biologischen Vorgänge während des Menstruationszyklus und stellten verschiedene Periodenprodukte vor. Anschließend wurden die Schüler und Schülerinnen mithilfe einer Gruppenarbeit dazu angeregt, sich selbst Gedanken zu diesem Thema zu machen. Ihre Aufgabe bestand darin, verschiedene Reaktionen auf alltägliche Situationen zur Thematik zu formulieren und zu präsentieren.

Zur Sichtbarmachung dieses bedeutsamen Themas haben wir bereits vor einem Jahr sogenannte Periodenboxen mit frei zugänglichen Hygieneprodukten auf den Mädchentoiletten unserer Schule aufgestellt und zuvor durch einen Aushang alle Schüler und Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen auf diese Neuerung aufmerksam gemacht. Zusammenfassend können wir sagen, dass unser Angebot dankbar angenommen und respektvoll behandelt wird.

Anna-Frida Reinhardt (von links), Nele Zengerling, Joylisa Hartleb und Emma Staufenbiel widmen sich in ihrer Seminarfacharbeit dem Thema Menstruation.
Anna-Frida Reinhardt (von links), Nele Zengerling, Joylisa Hartleb und Emma Staufenbiel widmen sich in ihrer Seminarfacharbeit dem Thema Menstruation. © Melanie Steinbach | Melanie Steinbach

Das Projekt ist gefördert durch die lokale Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Unstrut-Hainich „Gemeinsam Zukunft gestalten“, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend mit seinem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ sowie das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport mit ihrem Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit „Denkt bunt”.

Unverständnis über die lange Bauzeit nahe Bad Langensalza

Peter Schirrmacher aus Kirchheilingen schreibt zum Brückenbau in Merxleben:

Es scheint doch sehr unterschiedliche Auffassungen zur Abkühlung der Gemüter zwecks Brückenbau zwischen Bad Langensalza und Merxleben zu geben. Meine ist es nicht. Der Aufschrei ist zwar verstummt, jedoch begreifen viele nicht, dass hier mindestens ein Dreivierteljahr eine Straße wegen eines kleinen Durchlasses (man nennt es Brücke) und der Sanierung von etwa einem guten Kilometer Asphaltstraßendecke benötigt wird. Dies der Bevölkerung zu erklären, wäre viel wichtiger. Gerade las ich einen Artikel über den Bau der Göltzsch-Talbrücke. Diese ist 574 Meter lang und wurde nur mit Ziegelsteinen in fünf Jahren (von 1846 bis 1851) erbaut. Den Erbauern waren die jetzigen Hilfsmittel total fremd. Wenn ich das vergleiche, dann fehlen einem die Worte!

Neuer Zaun für den Kindergarten

Berit Kindlein vom Kindergarten Angermäuse in Sundhausen ist froh:

Wieder ist ein Kindergartenjahr zu Ende. Tolle Sachen konnten wir in unserem kleinen, naturverbundenen Kindergarten erleben. Zum Beispiel unser Musical „Im Zauberwald“. Unser Schmetterlingsprojekt, hautnahes Erleben der Entwicklung von der Raupe zum Schmetterling. Eine Bienen-Schmetterlings-Weide in unserem Naturgarten wurde mit allen Kindern angelegt. Unsere Fahrt zum Erdbeerhof Gebesee. Dort durften wir Erdbeeren pflücken und so viele essen, wie wir wollten. Das war lecker. Vielen Dank an Familie Lefers vom Erdbeerhof Gebesee und auch an Roland Schmidt, der unserer Holzwerkstatt ein neues Dach verpasste.

Sundhausens Angermäuse haben nun einen neuen Zaun und danken den Sponsoren.
Sundhausens Angermäuse haben nun einen neuen Zaun und danken den Sponsoren. © Berit Kindlein

Doch eines war noch der Clou: Eines Morgens im April standen einige Männer an unserem alten Maschendrahtzaun. Was hatten die denn vor? Ihr glaubt es kaum: Die Angermäuse bekamen einen neuen Holzzaun. Die Freude war riesengroß. Wir trauten unseren Augen nicht, ein neuer Zaun, auf den wir schon so lange warteten. Unser Opa Detlef Schiller mobilisierte vier Firmen. Diese fertigten den Zaun, bemalten ihn mit bunten Farben und haben das Ganze gesponsert. Das war kaum zu glauben, aber wahr. Natürlich bekamen alle ein leckeres Frühstück und zwei Schecks für unser neues Trampolin. Einfach wunderbar. Wir Angermäuse bedanken uns bei der Zimmerei Christoph Müller, bei Ausbauprofi Andre Bark, bei André Leffler von der Firma TMP und Ralf Wende (Kulusa).

Kirchheilingens kleine Fußballer in neuen Farben

Über eine besondere Unterstützung für den Nachwuchssport schreibt Hagen Gräfe aus Kirchheilingen:

Beim Kirchheilinger Sportverein (KSV 90) legt man großen Wert auf die Jugendarbeit. In der vergangenen Saison waren fünf Jugendmannschaften der Kirchheilinger im Fußball aktiv. Die G-Junioren, das sind die Kleinsten, werden von Robert Wöhnl und Stefan Ludwig betreut. Kinder in diesem Alter wachsen rasch. Und nach jedem Spiel, nach jedem Training muss die Sportbekleidung gewaschen werden. „Die Trikots unserer Mannschaft sind einfach völlig verschlissen“, stellt Robert Wöhnl fest. Zum Glück hat sich die Firma TMP aus Bad Langensalza bereit erklärt, der jungen Mannschaft aus Kirchheilingen neue Trikots zu spendieren. Alle bekommen ein hübsches Spielhemd in den Farben Blau und Rot mit dem Logo des Vereins und dem Schriftzug des Sponsors auf der Brust. Dazu eine Sporthose und die passenden Kniestrümpfe. Überreicht wurden die Sachen jetzt auf dem Sportplatz in Tottleben von Kenny Schmidt als Vertretern der Firma TMP.

In neuen Farben geht Kirchheilingens Fußball-Nachwuchs in die neue Saison.
In neuen Farben geht Kirchheilingens Fußball-Nachwuchs in die neue Saison. © Hagen Gräfe

Schnell haben die Kinder die neuen Sachen übergestreift, Vati und Mutti halfen dabei. Dann noch ein Foto der gesamten Mannschaft zusammen mit dem Sponsor und den Trainern. Alle freuen sich schon auf die kommende Saison, die sie dann in frischen Farben bestreiten können.

Kunstwettbewerb zum Thema Zukunft

Zum Kunstwettbewerb der VR Bank Westthüringen war aufgerufen. Darüber schreibt Matthias Schwarzkopf aus Großengottern:

„Jugend creativ“ ist ein internationaler Kreativwettbewerb. Seit über 50 Jahren ermutigt er junge Menschen ihre künstlerischen Fähigkeiten zu entfalten. Die Schüler des Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasiums Paula Helene Schwarzkopf (Klasse 5a), Nele Fischer (Klasse 7b), Zahra Hussainy (Klasse 8a), Pauline Ortmann (Klasse 9a) & Luisa Scheffing (9b) wurden im Rahmen des 54. Internationalen Jugendwettbewerbs „jugend creativ“ der Volksbanken Raiffeisenbanken für ihre kreativen Ideen und Gedanken zum Thema „Der Erde eine Zukunft geben“ prämiert.

Die Preisträger im Kunst-Wettbewerb der VR-Bank.
Die Preisträger im Kunst-Wettbewerb der VR-Bank. © Matthias Schwarzkopf

Jetzt wurden ihre Kunstwerke und Kurzfilme im Rahmen der Preisverleihung am Obermarkt in Mühlhausen öffentlich ausgestellt und vorgeführt. Die diesjährige Jury bestand aus den Mühlhäuser Künstlern Yvonne Neubeck-Aslan und Sonja Suß. Der Jugendwettbewerb fördert nicht nur die künstlerische Entwicklung von jungen Menschen, sondern bietet auch die Möglichkeit, ihre Arbeiten auf regionaler, nationaler und sogar internationaler Ebene zu präsentieren. Beim 55. Internationalen Jugendwettbewerb 2025 wird sich alles um das Thema „Digitalisierung“ drehen.

The Big Challenge: Erfolg für das Seiler-Gymnasium Schlotheim

Julia Schlimbach aus Schlotheim ist stolz auf die Ergebnisse der Schüler des Seiler-Gymnasiums.

The Big Challenge ist ein Englisch-Wettbewerb, der einmal jährlich in mehreren europäischen Ländern stattfindet. Teilnehmen können Schülerinnen und Schüler der dritten bis neunten Klasse. Jedes Jahr beteiligen sich etwa 630.000 Schülerinnen und Schüler aus Frankreich, Deutschland, Österreich, Spanien, Polen, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Italien an diesem spannenden Wettbewerb.

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In diesem Jahr hat das Seiler-Gymnasium Schlotheim herausragende Erfolge erzielt. Niklas Fahlbusch aus der 7. Klasse hat den 1. Platz in Thüringen belegt und damit eine bemerkenswerte Leistung gezeigt. Von 350 möglichen Punkten, hat der 320 erzielt. Deutschlandweit liegt er somit auf Platz 68. Auch weitere Schülerinnen und Schüler der Schule haben in ihren jeweiligen Klassenstufen hervorragende Ergebnisse erzielt: In der 5. Klasse ist Linus Strese als Gewinner hervorgegangen. Im Thüringen-Ranking landet er auf Platz 16. In der 6. Klasse hat Lenny Stolze den ersten Platz erreicht. In der 9. Klasse hat Charlotte von Hornbostel den Sieg für sich entschieden.

Diese Erfolge spiegeln das Engagement und die Sprachkenntnisse unserer Schülerinnen und Schüler wider.

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