Erfurt. Von den Showbühnen Thüringer Jugendclubs auf den Plattenteller: die Beatsteaks. Und: Ex-Beatle Ringo Starr bleibt bei seinem geliebten Mini-Format. Wir verraten, wie beide Platten klingen.

Anfang Juni erst tourten die Beatsteaks mit kleinem Besteck auch durch Thüringer Jugendzentren. Die Gruppe um Sänger Arnim Teutoburg-Weiß spielte auf ihrer AJZ-Tour (AJZ steht für Alternative Jugendzentren) als Zeichen gegen Rechts in Nordhausen und in Erfurt. Anlässlich der Veröffentlichung ihres neuen Albums durfte es am vergangenen Wochenende dann doch etwas mehr sein: Zwei Konzerte in der ausverkauften Wuhlheide.

Das Cover des Albums „Please“ von den Beatsteaks.
Das Cover des Albums „Please“ von den Beatsteaks. © Beatrec/Warner Music

Die Berliner Band hat für „Please“ elf Songs nicht im Studio aufgenommen, sondern im Hall und Athmosphäre gebenden Zuschauerraum des Columbia Theaters ihrer Heimatstadt. Die leicht angegrauten Herren probieren jede Menge frische Soundspielereien aus, der Opener „Goodbye“ klingt wie das Ergebnis eines gelungenen Electro-Jams. Und bei all dem ist die Band nie, aber wirklich nie um eine catchy Melodie verlegen.

Die bereits vor Jahren eingesetzte Popwerdung der Band ist nicht aufzuhalten, muss sie aber auch gar nicht, solange des Pudels Kern wie gehabt im Punkrock liegt. Musik, die im Jugendclub wie im Stadion funktioniert.

  • Beatsteaks – „Detractors“ (Official Video):
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Ringo Starr mit fünfter EP in vier Jahren

Das Cover der EP „Crooked Boy“ von Ringo Starr.
Das Cover der EP „Crooked Boy“ von Ringo Starr. © Universal Music

Ein richtiges Album darf man von Ringo Starr wohl nicht mehr erwarten. Zu gut gefällt dem Ex-Beatle das Konzept der EP (eine Mini-LP mit weniger Liedern): Vier Songs, ohne aufwendiges Konzept und Design. Eigentlich spielt er damit nur nach den Regeln des Digitalzeitalters und haut die Songs raus, wenn sie fertig sind. Schade ist’s trotzdem.

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Mit „Crooked Boy“ veröffentlicht er die fünfte EP in Folge seit 2021. Linda Perry ist wieder mit an Bord, die Musikerin war mal Sängerin der 4 Non Blondes („What’s up?“) und hat schon Hits für Pink oder Ariana Grande maßgeschneidert. Dieses Mal komponierte sie sogar alle vier Songs der EP. Ringo typische Mutmacher und Durchhalteparolen sind dabei, launig von Perry selbst produziert, und sogar ein biographisch angehauchtes, sentimentales Titellied, inklusive – ebenfalls typischem – La-la-la-Teil. Alles beim Alten also.

  • Ringo Starr – „Crooked Boy“:
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